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Das Ionische Meer

Entspanntes Inselhüpfen im Ionischen Meer

Das Ionische Meer genießt seit Jahrzehnten einen exzellenten Ruf als Segel- und Surfrevier. Die Ionischen Inseln mit Ihren gepflegten Stränden, malerischen Kleinstädten, idyllischen Landschaften und geschützten Buchten besitzen seit vielen Jahren eine hervorragend ausgebaute touristische Infrastruktur mit gepflegten Hotels, gehobener Gastronomie und vielseitigen Freizeitattraktionen. Daneben bietet jede größere Insel einzigartige Sehenswürdigkeiten von den bronzezeitlichen Mauerresten Ithakas über das venezianische Kastell von Korfu bis hin zum klassizistischen Achilleion aus dem 19. Jahrhundert. Da jede Insel ihren eigenen, unverwechselbaren Charakter besitzt, lohnt es sich, mehrere Inseln innerhalb eines Urlaubs zu erleben. Da alle sieben Hauptinseln des Ionischen Archipels durch Fähren erreichbar sind und außerdem über Marinas und geschützte Ankerplätze für Motor- und Segelyachten verfügen, ist es besonders reizvoll, mit der Fähre oder mit der eigenen bzw. gecharterten Yacht ein erlebnisreiches Inselhüpfen zu veranstalten und so die faszinierende Inselwelt der Ionischen Inseln zu entdecken.

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 Die Ionischen Inseln im Überblick

Die nördlichste der großen Ionischen Inseln ist das faszinierende Korfu (Kerkyra), das zugleich die zweigrößte und bevölkerungsreichste Insel des Archipels ist. Diese einzigartige Insel liegt unmittelbar westlich der Adriaküste Südalbaniens und Nordwestgriechenlands und ist die Wiege des griechischen Fremdenverkehrs, der hier schon im späten 18. Jahrhundert einsetzte. Südlich von Korfu liegen die kleinen Inseln Paxi und Antipaxi, die idyllische Landschaften und maximale Erholung bieten. Weiter südlich liegt die größere Insel Lefkada die über eine Brücke mit dem griechischen Festland verbunden ist. Zum Regionalbezirk Lefkada gehört die Inselgruppe der Tilevoides, zu der auch die „Milliardärsinsel“ Skorpios zählt. Das südliche von Lefkada gelegene Kefalonia ist die flächenmäßig größte Ionische Insel. Zwischen Kefalonia und dem griechischen Festland liegt das malerische Ithaka, die mythische Heimat des griechischen Sagenhelden Odysseus. Weiter südlich schließt sich das malerische Zakynthos (Zante) an, die südlichste der vor der griechischen Westküste gelegenen Ionischen Inseln. Traditionell zählen auch die vor der Südostspitze der Halbinsel Peloponnes gelegenen Inseln Kythera und Antikythera zu den Ionischen Inseln, obwohl sie zur Region Attika gehören.

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 Einzigartige Zeugnisse einer großen Vergangenheit

Die Ionischen Inseln besitzen zahlreiche architektonische Zeugnisse aus der griechischen und römischen Antike. Noch heute gibt es auf allen größeren Inseln faszinierende Kastelle, Befestigungsanlagen und Sakralbauten aus der Zeit der Venezianerherrschaft, die erst 1797 endete. In den Jahren 1800 bis 1807 entstand die Republik der Ionischen Inseln unter osmanisch-russischem Protektorat. Nach einem kurzen französischen zwischenspiel wurde 1817 die Vereinigten Staaten der Ionischen Inseln unter britischer Schutzherrschaft. Aus dieser Zeit stammen zahlreiche klassizistische Villen und Herrenhäuser, die sich reich gewordene Reeder und Kapitäne errichten ließen. Seit 1864 gehören die Ionischen Inseln kraft freiwilligen parlamentarischen Beitrittsbeschlusses – von einem kurzlebigen italienischen Besatzungsregime im Zweiten Weltkrieg abgesehen – zu Griechenland. Die an den Küsten gelegenen Hauptorte aller Inseln, besonders aber die oft noch ursprünglich wirkenden Dörfer im Hinterland, bezaubern durch ihre historischen Ortskerne mit verwinkelten Gässchen, urigen Tavernen und typisch griechischen Kramläden. Mit einem abwechslungsreichen Inselhüpfen können Sie den individuellen Charakter dieser sehr verschiedenen Inseln hautnah erleben. Besonders Besucher, die Segeln und Surfen lieben lassen sich von den romantischen Buchten dieses einzigartigen Archipels bezaubern.

 Die größten Ionischen Inseln – Einzeln vorgestellt

Faszinierendes Korfu – Paradiesische Landschaften und mildes Klima

Die rund 585 qkm große, über 100.000 Einwohner zählende Insel Korfu (Kerkyra) ist berühmt für ihr mildes Klima und ihre üppig grüne Vegetation. Der gleichnamige Hauptort liegt an der Ostküste der Insel und zählt rund 40.000 Einwohner. Die historische Altstadt wird teilweise noch von venezianischer Architektur geprägt. In unmittelbarer Nähe der Stadt liegt das Achilleion, eine dem Baustil der Antike nachempfundene Palastanlage, die die österreichische Kaiserin Elisabeth („Sisi“) im 19. Jahrhundert hier errichten ließ und die 1907 vom deutschen Kaiser Wilhelm II. erworben wurde. In der Nähe befindet sich auch die frühere Sommerresidenz der griechischen Könige, das Schloss Mon Repos, in dem 1921 der heutige englische Prinzgemahl Philip als griechischer Prinz geboren wurde. Korfu ist ein Paradies für Wassersportler. Besonders der berühmte Strand von Glyfada, aber auch andere gepflege Sand- und Kieselstrände, locken zahlreiche Urlauber an. Im Hinterland finden Sie zahlreiche idyllische Wander- und Radwege. Besonders die Gegend um den im Norden der Insel gelegenen Pantokrator, den mit 906 m höchsten Berg Korfus, bietet Wanderwege mit unvergesslichen Aussichtspunkten. In der von einer imposanden venezianischen Festung (Altes und Neues Kastell) aus dem 16. bzw. 17. Jahrhundert überragten Altstadt findet sich neben dem eindrucksvollen Regierungspalast aus dem frühen 19. Jahunderts eine Vielzahl aristokratisch wirkender Villen und Bürgerhäuser, die meist aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert stammen. Das Archäologische Museum gibt faszinierende Einsichten in die griechische und römische Antike. Von Korfu-Stadt aus erreichen Sie eindrucksvolle venezianische Burgen wie die auf einem Felssporn gelegene Festung Angelokastro und die Festungsanlage Gardiki. Beeindruckend sind das auf der Klosterinsel Vlacherna gelegene Kloster Pondikonisi und das an einer romantischen Bucht gelegene Kloster Paleokastritsa. Vom bei Paleokastritse gelegenen Aussichtspunkt „Bella Vista“ bieten sich – besonders beim Sonnenuntergang – unvergessliche Ausblicke. Korfu ist von den italienischen Adriahäfen Bari, Brindisi, Venedig, Triest und Ancona aus direkt per Fähre zu erreichen. Regelmäßige Fährverbindungen bestehen auch zu den griechischen Festlandshäfen Patras und igoumenitsa.Auch die benachbarten Ionischen Inseln Lefkada, Ithaki und Paxi lassen sich von Korfu aus direkt erreichen. Korfu besitzt eine moderne Marina im sieben km nördlich von Korfu-Stadt gelegenen Gouvia.

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 Lefkada – Ursprüngliche Natur und traumhafte Strände

Die weiter südöstlich gelegene Insel Lefkada ist durch eine in unmittelbarer Nähe ihres gleichnamigen Hauptorts gelegene Brücke mit dem griechischen Festland verbunden. Auf der etwa 293 qkm großen Insel leben nur rund 23.000 Einwohner. Lefkada besitzt – besonders im gebirgigen Hinterland – eine fast unberührte Natur mit vielen urtümlich wirkenden Dörfern. Die Region rund um den 1158 m hohen Elati ist prädestiniert für entspannte Wanderungen und Radtouren. An der Westküste Lefkadas finden Wassersportler und Badeurlauber die beiden einzigartigen Strände von Katsiki und Kathisma. Surfer zieht es besonders in die Bucht von Vassiliki an der Südküste Lefkadas. In Lefkada-Stadt gibt es eine große Marina für Segel- und Motoryachten. Von hier aus werden Yachttouren und Segeltörns in der ganzen ionischen Inselwelt organisiert.

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 Kefalonia und Ithaka – Wunderschöne Landschaften und einzigartige Segelreviere

Kefalonia ist mit einer Fläche von 788,3 qkm die bei weitem größte der Ionischen Inseln. Besonders Naturfreunde und Geschichtsinteressierte kommen hier auf ihre Kosten. Die Region um den 1.628 m hohen Berg Enos ist besondere ursprünglich und fasziniert durch idyllische Gebirgs- und Tallandschaften. Kefalonia ist berühmt für seine Schwarztannen, Orchideen und Silberdisteln. Highlights der einheimischen Fauna sind die Mönchsrobben und die extrem vom Aussterben bedrohten Karettschildkröten, deren Nistplätze besonders gesichert werden. Auf Kefalonia gibt es zahlreiche Sand- und Kieselstrände. Im Süden liegen bei Lixouri die schönsten Sandstrände. Wer zum Segeln hierher kommt, findet besonders zwischen Argostoli und Skala traumhafte Ankerplätze für seine Yacht. Die kleine Nachbarinsel Ithaka gilt als Heimat des Sagenhelden Odysseus, der in Homers Odyssee die zentrale Rolle spielt.

Zakynthos – Traumhafte Ferieninsel für Familien und sportlich aktive Gäste

Das fast 40.000 Einwohner zählende, etwa 408 qkm große Zakynthos ist die südlichste der großen Ionischen Inseln. Die gleichnamige Hauptstadt besitzt eine besonders malerische Lage mit einer vom Hafen aus terrassenförmig ansteigenden Altstadt und vielen historischen Bauten aus der Zeit der venezianischen Herrschaft. Von hier aus gibt es eine ganzjährige Fährverbindung nach Kyllini auf dem griechischen Festland sowie im Sommer von Agios Nikolaos aus eine Direktverbindung nach Kefalonia. Zakynthos ist berühmt als „Schildkröteninsel“ und besitzt mit dem Meeresnationalpark eine Schutzzone mit gesicherten Nistplätzen für die seltenen Unechten Karettschildkröten. Die Gegend um den Berg Vrachionas und die idyllischen Halbinseln Marathia und Skopos sind Paradiese für Wanderer und Naturfreunde. Auf Zakynthos finden sich auch heute noch zahreiche Landwirtschaftsbetriebe, die vor allem Oliven und Korinthen anbauen. Zakynthos bietet mit seinen charakteristischen Kaps und geschützten Buchten ideale Voraussetzungen zum Segeln und Surfen. Die oft „Schmugglerbucht“ genannte Navagio-Bucht ist bekannt für ihr hier gestrandetes Schiffswrack. Ein ganz besonderes Highlight sind die Blauen Grotten bei Kap Skinari, die mit dem Boot besichtigt werden können. Auf Zakynthos gibt es gut ausgestattete Wassersportzentren für aktive Gäste und Freizeitparks, in denen vor allem Familien mit Kindern vielfältige Attraktionen und Betätigungsmöglichkeiten finden.